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BSV Sachsen Zwickau e.V.
Weiter, weiter, weiter - BSV Frauen besiegen Waiblingen
Veröffentlichung: 18.02.2018



Zwickau. Die Zweitliga-Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau haben nach drei Auswärtssiegen in Folge auch auf heimischem Parkett gewonnen. Das Team von Trainerin Corina Cupcea behielt auch gegen die FSG Waiblingen-Korb, nach äußerst spannenden Schlusssekunden, mit 28:27 (11:14) die Oberhand.

Die Anspannung bei den Zwickauerinnen war groß, es war nach ca. sechs Wochen Abstinenz der erste Auftritt in heimischer Halle und vor den erwartungsvollen Fans. Die drei Siege in der Fremde hatte neugierig gemacht, was sich im Team verändert hatte. Zumal die letzten Heimauftritte nun wirklich nicht berauschend waren. Das war es aber auch, was den Frauen um Jenny Choinowski einen riesen Druck auferlegte.
Der Gegner war kein Geringerer als der Tabellensechste die FSG Waiblingen-Korb (18:6 Punkte). Der als Favorit anreiste und nach eigenen Aussagen seine  Erfolgsserie auf 10:0 Punkte auszubauen wollte. Dabei setzte er auch auf die „Zwickau –Kennerin“ Monika Odrowska, die zu den besten Werferinnen  im Team zählt. Diese Eigenschaft bewies sie mit 11 Treffern (5x vom Punkt) auch in dieser Begegnung.

Der BSV Sachsen Zwickau, der ohne die verletzten Nadja Bolze und Josy Kallenberg antreten mussten, verpasste den Start, lag schnell 0:3 (5.) zurück und zwang die Trainerin zu einer frühen Auszeit. Danach wurde es besser, allerding lief der BSV immer 2,3 Treffer hinterher. Auf mehr als ein Tor kam man nie heran 3:4 (9.), 7:8 (18.). Doch die Muldenstädterinnen arbeiteten als Team besser zusammen und schafften in der 19.Min. den Ausgleich zum 8:8 durch Christina Zuber, die nach ihrer Einwechslung die offensive Abwehr der Gäste zu Treffern nutzte. Doch Waiblingen schaffte es weiter vorzulegen (8:10) und nach dem erneuten Ausgleich (10:10) zum Halbzeitstand von 11:14. Es war kein schönes Spiel, lebte vom Kampf und vor allem der Spannung, schaffen es die BSV Frauen den Heimkomplex zu überwinden.

Die Hoffnung darauf wurde allerdings auf eine harte Probe gestellt. Der Spielverlauf in Hälfte zwei blieb wie bisher. Die Tiger-Girls legten vor, der BSV kämpfte sich heran konnte aber nicht ausgleichen. Nach dem 19:20 (41.) hatte die Tigers einen Lauf und schafften das 20:24 (50.), da schienen die „Messen gesungen“, es wurde stiller in der Halle. Vor einigen Wochen hätten die BSV-Frauen den Kopf verloren, jetzt zeigte sich die Veränderung, die sich das Team in den letzten Wochen erarbeitet hat. Der Kopf blieb oben und der Kampf verschärft. Da stellt sich eben auch einmal das Glück ein. Waiblingen verpasste es den „Deckel“ drauf zu machen und die eingewechselte Juliane Klimiuk  hielt zwei Strafwürfe und damit ihre Sieben im Spiel. Nerven wie Drahtseile bewies Kapitän Jenny Choinowski bei allen fünf Strafwürfen, so auch beim Ausgleich zum 26:26 (55.) Die letzten fünf Minute war nichts für schwache Nerven, die Halle kochte und die Tiger-Girls  machten Fehler. Keine Führung durch Strafwurf (58.), stattdessen im Gegenzug Silvia Sajbidor mit der ersten BSV-Führung im Spiel (58.). Ausgleich durch Gruber (59.) und das 28:27 durch Katarina Pavlovic. In den letzten Sekunden schaffte  das Team von Jürgen Krause keinen Torwurf mehr und musste sich geschlagen geben. Ein glücklicher Sieg für das Cupcea-Team, den man sich aber nimmermüde erkämpft und damit auch verdient hat.

Mit diesen zwei Punkten schafften die Zwickauerinnen in der Tabelle den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Ausruhen ist aber nicht, der Kampf um den Klassenerhalt geht am 24.02.18 in Berlin weiter.  Am 03.03.18, 17:00 Uhr kommt es dann zum nächsten Heimspiel gegen die SG H2Ku Herrenberg. (BSV)

BSV-Statistik: Klimiuk, Szott; Kracht (1), Pavlovic (2), Hopp, Nagy (3), Sajbidor (5), Rösike (1), Choinowski (9/5), Pester (3), Majer, Zuber (4).
Schiedsrichter: Lucas Hellbusch, Darnel Jansen
Kampfgericht:  Antje Pflug, Julia Zarakewitz
Siebenmeter:  5/5  6/5.    Zeitstrafen:  4x2Min.  /  4x2Min.
Zuschauer:  480

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