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Zwickau-Aktuell
Die Handballfrauen des BVB müssen in der DELO EHF Champions League 2020/21 weite Reisen antreten
Veröffentlichung: 15.07.2020



Auch der Handball wurde von der Corona-Pandemie hart getroffen. Fast alles nationalen Ligen Europas konnten ihre Saison nicht beenden und auch das Final Four der Champions League musste für die Frauen gestrichen werden. So gibt es in der Saison 2019/2020 keinen Sieger der prestigeträchtigsten Titel im Frauenvereinshandball. Für die Herren ist das Final Four der aktuellen Saison für den 28. Und 29. Dezember in Köln geplant.

Bei der Auslosung der Gruppenphase der DELO EHF Champions League 2020/2021 am 1. Juli waren erstmals die Handballfrauen von Borussia Dortmund vertreten. Sie führten zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs die Tabelle mit 17 Siegen und einer Niederlage vor der SG BBM Bietigheim an, wurden aber nicht zum Meister erklärt. Trotzdem waren sie bei der Auslosung der neuen Champions League Saison als „Meister“ gesetzt.

Dass bei den Herren der THW Kiel zum Meister erklärt wurde aber die Damen des BVBs trotz Führung in der Tabelle nicht offiziell Meister sind, sorgte für große Diskussionen. Die Verantwortlichen begründeten dies mit dem sehr knappen Tabellenstand. Es wurde versucht, alle Mannschaften zufrieden zu stellen, doch ist dies natürlich nicht möglich. Auch die Damen des BSV Sachsen Zwickau waren nach der Saison enttäuscht, da sie als Drittplatzierte der 2. Bundesliga der Frauen gehofft hatten, noch im Saisonendspurt um den Aufstieg spielen zu können. Leider war es für die Entscheider nicht möglich, eine Lösung zu finden, die allen Beteiligten gerecht wird.

Die BVB-Frauen wurden in Gruppe B gelost, und bekommen es mit Ramnicu Valcea (Rumänien), Györi Audi ETO (Ungarn), Buducnost (Montenegro), CSKA (Russland), Brest Bretagne (Frankreich), Odense Handbold (Norwegen) und Podravka Vegeta (Kroatien) zu tun. Nach der Auslosung zeigten sich die Verantwortlichen aus Dortmund zufrieden und sprachen von ausgeglichenen Gruppen. Zudem äußerten sich BVB-Abteilungsvorstand Andreas Heiermann und BVB Trainer André Fuhr darüber erleichtert, nicht die lange Reise nach Rostov ins südliche Russland antreten zu müssen.

Die Handballfrauen des BVB rechnen sich durchaus etwas aus, doch treten sie in den meisten Spielen als Außenseiterinnen an. Besonders das Duell gegen Györi Audi ETO, die 2019 die Champions League gewannen, sollte sehr schwer werden. Während der Trainer tief stapelte und davon sprach „den einen oder anderen Punkt“ holen zu wollen. Vorstandsvize Andreas Bartel zeigte sich optimistischer und gab Rang sechs oder besser als Ziel aus. So würden sich die Handballerinnen des BVBs für die Zwischenrunde qualifizieren und auch nach der Gruppenphase im Wettbewerb verbleiben.

Natürlich steht hinter allen Terminen aufgrund der Corona-Pandemie ein großes Fragezeichen. Sollte sich die Lage in Europa weiter verbessern, kann es am 12. und 13. September mit den ersten Gruppenspielen in der Champions League losgehen. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Start in die neue Europasaison ohne Zuschauer über die Bühne gehen wird. Die letzten Gruppenspiele sind für Mitte Februar geplant. Hier entscheidet sich spätestens, welche Teams direkt ins Viertelfinale (Platz 1 und 2 in jeder Gruppe) einziehen, welche Teams in die Zwischenrunde kommen (Platz 3 - 6) und wer direkt ausscheidet (Platz 7 & 8). Nach der Zwischenrunde im April werden im Mai die Viertelfinals stattfinden. Das Final Four ist für den 29. Und 30. Mai in Budapest geplant. Würden es die Handballerinnen des BVBs unter die besten vier Teams in Europa schaffen, wäre dies der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Als Außenseiter würde aber auch schon das Erreichen der Zwischenrunde Verantwortliche und Spielerinnen mehr als zufriedenstellen.

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