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Stadt Zwickau
Kammerkonzert "...als das Alte neu war" am Sonntag im Robert-Schumann-Haus
Veröffentlichung: 02.04.2009



Das Robert-Schumann-Haus informiert:

Zum Jubiläum der vor 175 Jahren gegründeten „Neuen Zeitschrift für Musik"

 

Für Sonntag, den 5. April, 17 Uhr, lädt das Robert-Schumann-Haus ein zum vierten seiner sonntäglichen Kammerkonzerte unter dem Titel „...als das Alte neu war".

Zu Gast ist das „Duo Hammerklavier" aus Den Haag mit Vasily Ilisavsky und Galina Draganova sowie der als MDR-Moderator bekannte Heinz Drewniok aus Dresden.

Erstmals erklingen dabei im Kammermusiksaal des Robert-Schumann-Hauses zwei originale Hammerflügel des 19. Jahrhunderts im Duo.

Das Konzert bildet den Abschluss eines Festivals zum 175-jährigen Bestehen der von Robert Schumann am 3. April 1834 gegründeten Neuen Zeitschrift für Musik.

Es findet statt mit Förderung der Strecker-Stiftung Mainz.

Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro.

Vorherige Kartenreservierung wird empfohlen.

 

Es erklingen Werke von für zwei Klaviere und Klavier zu vier Händen von Ignaz Moscheles, Felix Mendelssohn Bartholdy, William Sterndale Bennett und Ludwig Schuncke.

Die beiden Stücke für zwei Klaviere stellen zugleich Beiträge zu zwei der in diesem Jahr gefeierten Jubiläen dar: Georg Friedrich Händel, dessen 250. Todestag am 14. April gedacht wird, und Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr zu feiern ist.

Von Ignaz Moscheles, einem von Schumann seit seiner Jugend hochverehrten Komponisten, erklingt die selten zu hörende „Hommage à Händel".

Bei dem anderen Werk handelt es sich um eine so gut wie unbekannte Komposition Felix Mendelssohn Bartholdys. Die Variationen über ein Thema aus der Ballettmusik Preciosa von Carl Maria von Weber wurden nämlich nicht von Mendelssohn allein, sondern als Gemeinschaftswerk mit Ignaz Moscheles komponiert.

Schumann wollte mit seiner Zeitschrift das Neue seiner Zeit fördern, was für die heutige Zeit hin die historische Distanz gerückt ist, trotzdem aber neu zu erleben ist.

Dazu liest Heinz Drewniok vor den Musikstücken die von Robert Schumann stammenden Besprechungen der Werke aus den Anfangsjahren der Neuen Zeitschrift für Musik.

Bei den zwei originalen Hammerflügeln des 19. Jahrhunderts handelt sich um zwei Instrumente mit sogenannter Wiener Mechanik aus der Zeit um 1830.

Im Gegensatz zum heutigen, erst Jahrzehnte später in Frankreich entwickelten Anschlagmechanismus („Repetitionsmechanik"), erlaubt diese historische Bauweise einen direkteren Kontakt zum anschlagenden Hammer und zeichnet sich durch eine sehr leichtgängige Spielweise aus.

 

Das „Duo Hammerklavier" mit dem Ehepaar Galina Draganova und Vasily Ilisavsky hat sich auf die Aufführung von Klavierduowerken an historischen Tasteninstrumenten spezialisiert.

Die beiden Pianisten begannen ihre Duokarriere 2004 beim Festival Monteverdi in Belgien und dem Festival für Alte Musik Utrecht.

Es folgten Auftritte zum Beispiel beim Varna Sommer, den Sofia Musikwochen und Apollonia Sozopol in Bulgarien sowie in der Reihe der Van Swieten Society in Holland.

Zur Zeit entsteht eine CD-Einspielung des Gesamtwerks zu vier Händen von Muzio Clementi.

Heinz Drewniok, Jahrgang 1949, wurde in Gleiwitz/Schlesien geboren und studierte Schauspiel in Rostock.

Mit seinem Zwickauer Auftritt am kommenden Sonntag kehrt er an den Ort seines ersten Bühnenengagements zurück.

In seiner Berufskarriere folgten Engagements als Schauspieler und Regisseur an den Theatern Magdeburg und Erfurt.

Parallel studierte Drewniok Theaterwissenschaften in Leipzig. Seit 1981 arbeitete er als Dramaturg, Regisseur und Autor von Bühnenstücken und Hörspielen am Staatsschauspiel Dresden.

Heute ist er Redakteur bei MDR 1 Radio Sachsen und Buchautor.

 

Kontakt:

Robert-Schumann-Haus Zwickau Tel. 0375 215269


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